diff --git a/seminararbeit.tex b/seminararbeit.tex index fb0b955..34204fa 100644 --- a/seminararbeit.tex +++ b/seminararbeit.tex @@ -214,7 +214,7 @@ In seinem Verhör durch das US-Militär äußerte sich Albert Göring ähnlich „As brothers, we were very close together[…]. I have no relations with him as a statesman.“\cite[12]{naraverhör} -\subsection{Stellung im Nationalsozialismus} +\subsection{Stellung im Nationalsozialismus}\label{stellung-ns} Um die Stellung Albert Görings im Nationalsozialismus zu verstehen, ist es hilfreich, zuerst die Stellung Hermann Görings zu betrachten. @@ -370,10 +370,18 @@ der bis kurz zuvor durch die Durchsetzung der Firmenleitung mit deutschem Person Im Škoda-Werk gab es einige Dissidenten, die Sabotageakte oder Widerstand übten, die Albert Göring auf vielfache Weise unterstützte. Einer von ihnen war der eben schon genannte Bruno Seletzky, dessen Flucht in die Schweiz Göring später organisierte.\cite[Vgl.][115 – 117]{burkehb} -Auch Josef Charvát, den er durch Dissidenten innerhalb Škodas kennenlernte +Auch Dr. Josef Charvát, den er durch Dissidenten innerhalb Škodas kennenlernte und der aufgrund seiner Leitung der als illegal eingestuften Pfadfinderorganisation Junák im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war, -half Albert Göring dabei, freizukommen.\cite[Vgl.][122]{burkehb} +half Albert Göring dabei, freizukommen. +Dies erreichte er durch das Senden eines absichtlich missverständlichen oder täuschenden Briefes, +der bereits in \ref{stellung-ns} thematisiert wurde, +an den Dachauer Lagerkommandanten, +in welchem er die Freilassung Charváts forderte. +Ohne Görings Absicht und Wissen, rettet er dabei zwei Gefangene, +da in Dachau zu der Zeit zwei Häftlinge mit dem Namen Charvát inhaftiert waren +und der Lagerkommandant nicht wusste, welchen er entlassen sollte. +So kamen durch diese Aktion der Arzt Charvát und der Kommunistenführer\cite[Vgl.][2]{spörlgl} Charvát frei.\cite[Vgl.][122]{burkehb} Die wahrscheinlich größte Rettungsaktion Albert Görings ist gleichzeitig seine letzte und eindeutig dem Widerstand zuzuordnen.