From 47fa57ee1efe8bc76c9613f1ea0cdf6655da1b8b Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Simon Bruder Date: Mon, 1 Nov 2021 17:20:20 +0100 Subject: [PATCH] Misc expansions and corrections --- seminararbeit.tex | 27 +++++++++++++++++---------- 1 file changed, 17 insertions(+), 10 deletions(-) diff --git a/seminararbeit.tex b/seminararbeit.tex index 4adbadf..2d3fd42 100644 --- a/seminararbeit.tex +++ b/seminararbeit.tex @@ -225,13 +225,17 @@ Hätte er dies gewollt, wäre es für ihn deutlich komfortabler gewesen in Deutschland zu bleiben, wo er als Teil der neu entstandenen nationalsozialistischen Elite neue Privilegien genossen hätte.\cite[Vgl.][68]{burkehb} -Allerdings konnte Albert Göring – wenn auch nur indirekt – auch in Österreich -von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren. +Allerdings konnte Albert Göring auch nach seiner Emigration nach Österreich +von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren, +wenn auch nur indirekt. Er bekam von Oskar Pilzer, dem Eigentümer der Filmproduktion Tobis-Sascha, ein Stellenangebot, was vermutlich durch durch die Hoffnung der jüdischen Eigentümer motiviert war, so einer zwanghaften Übernahme durch die Nationalsozialisten vorzubeugen. -Dies war allerdings schlussendlich nicht erfolgreich, -da auf Joseph Goebbels’ Druck Tobis-Sascha 1937 für einen symbolischen Betrag an die deutsche Creditanstalt verkauft wurde.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb} +Diese war zu befürchten, da Tobis-Sascha die größte Filmproduktionsgesellschaft war +und von deutscher Seite ein starkes Interesse daran bestand, +auch von dieser Stellung zu profitieren, sowohl monetär als auch zu Propagandazwecken. +Der Abwendungsversuch war allerdings schlussendlich nicht erfolgreich, +da durch regulatorischen Druck Joseph Goebbels’ Tobis-Sascha 1937 für einen symbolischen Betrag an die deutsche Creditanstalt verkauft wurde.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb} Albert Göring war auch bei anderen Parteigrößen als seinem Bruder bekannt, jedoch nicht positiv, wie im Fall von Heinrich Himmler. @@ -247,10 +251,12 @@ Oft gingen seine Gegenüber als er sich ihnen auswies davon aus, er sei ähnlich einflussreich wie sein Bruder,\cite[Vgl.][125]{wylliewr} oder hielten ihn schlicht für seinen Bruder. Dies nutzte er beispielsweise aus, -als er Briefe an einen Lagerkommandanten mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“, -wie es Ernst Neubach beschreibt \cite[Vgl.][123]{burkehb} +als er einen Brief an einen Lagerkommandanten, +in dem er um die Freilassung eines Gefangenen bat, +mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“, +wie es Ernst Neubach in Seinem Zeitungsartikel „Mein Freund Göring“ beschreibt,\cite[Vgl.][123]{burkehb} oder „Hermann Göring“, -wie Christine Schöffels Vater es ihr erklärte,\cite[Vgl.][91]{wylliewr} +wie er es seiner Tochter Christine Schöffels erklärte,\cite[Vgl.][91]{burkehb} unterschrieb. Wenn er seinen Bruder um Hilfe bitten musste, @@ -260,9 +266,10 @@ bekam er von diesen oft als Dank Gemälde und Kunstgegenstände geschenkt, welche er oft an seinen Bruder weitergab, ebenfalls als Dank für die Mithilfe bei den Rettungen und womöglich um sich bei den nächsten Aktionen erneut seine Rückendeckung zu sichern.\cite[Vgl.][189]{burkehb} -Allerdings wurde durch diese Geschenke der Nationalsozialismus nicht direkt, -und auch nur unwahrscheinlich über indirekte psychologische Effekte, -gestärkt. +Trotz der Unterstützung seines Bruders, +ist es unwahrscheinlich, dass Albert Göring durch diese Geschenke den Nationalsozialismus gestärkt hat. +Hierdurch wird auch erneut die Abhängigkeit von Hermann Göring deutlich, +ohne dessen Gewähren viele Taten des Widerstandes für Albert Göring deutlich schwieriger gewesen wären. \subsection{Persönlicher Einsatz für Rettungen}