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@ -127,46 +127,47 @@ der ältesten Olga und dem späteren Reichsmarschall Hermann.\cite[Vgl.][53]{bur
Eine wichtige Rolle in seiner Kindheit spielte der Pate aller Kinder, der Doktor Hermann von Epenstein,
auf dessen Burgen Mauterndorf und Veldenstein die Familie häufig Zeit verbrachte.
Umstrittenen Gerüchten zufolge soll er der Vater Alberts sein,
da sein Aussehen ihm ähnelt und er ihm ihm mehr Zuneigung als Hermann zeigt,
was sich jedoch im Laufe der Zeit ändert.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb}
da Alberts Aussehen seinem ähnelt und er ihm mehr Zuneigung als Hermann zeigt,
was sich jedoch im Laufe der Zeit durch verschiedene Interessen ändert.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb}
Die Unterschiede der Brüder wurden früh deutlich:
Hermann interessierte sich für das Militär aufgrund von Besuchen mit seinem Vater bei preußischen Aufmärschen \cite[Vgl.][28]{burkehb} ,
germanische Legenden, den Jagdsport und das Klettern.
Mit 13 Jahren besuchte er, durch Epensteins Hilfe, eine Militärakademie.\cite[Vgl.][11]{wylliewr}
All das legte schon in jungen Jahren die Grundsteine für seine spätere Nationalsozialistische Karriere.
Albert hingegen war entgegen Epensteins Erwartungen eher introvertiert und schüchtern,
weshalb er zu seiner Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde.
Mit 13 Jahren besuchte er, durch von Epensteins Hilfe, eine Militärakademie.\cite[Vgl.][11]{wylliewr}
All das legte schon in jungen Jahren die Grundsteine für seine spätere nationalsozialistische Karriere.
Albert hingegen war entgegen von Epensteins Erwartungen eher introvertiert und schüchtern,
weshalb er zu seiner militärischen Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde.
In seiner weiteren Ausbildung wendete er sich jedoch trotzdem nicht dem Militär zu,
sondern besuchte eine technische Realschule zu seiner Zeit unüblich ,
was ihm später ermöglichte als Ingenieur zu arbeiten.
Durch sein Interesse an Kunst, Kultur und Musik, welche er mit Epenstein teilte,
was ihm später die Arbeit als Ingenieur ermöglichte.
Durch sein Interesse an Kunst, Kultur und Musik, welche er mit von Epenstein teilte,
gewann er allerdings dennoch dessen Akzeptanz.\cite[Vgl.][13]{wylliewr}
Ein weiterer Nennenswerter Unterschied ist der Umgang beider mit der jüdischen Abstammung von Epensteins,
der allerdings zum Katholizismus konvertiert war.\cite[Vgl.][9]{wylliewr}
Hermann sah ihn nicht als Juden, was besonders deutlich zu sehen ist,
als er in der Schule über von Epenstein als Helden schreibt
und als Folge vom Direktor und den Mitschülern antisemitisch schikaniert wurde.
und als Folge vom Direktor und den Mitschülern antisemitisch schikaniert wurde,
was er nicht verstehen konnte, da von Epenstein für ihn nur Katholik war.
Trotz dieses dramatischen Erlebnisses wirkte sich dies nicht auf seine Werte aus,
da er später selbst ähnliche und noch brutalere Angriffe auf Juden und solche, die sie unterstützen, plante.
da er später selbst ähnliche und noch brutalere Angriffe auf Juden und Menschen, die sie unterstützen, plante.
Albert hingegen half später den Opfern genau dieser Angriffe,
obwohl er kein derartiges Erlebnis vorzuweisen hat.\cite[Vgl.][39f.]{burkehb}
Die Unterschiede wurden dadurch verstärkt, dass Hermann und Albert Göring sich häufig nicht gesehen haben:
Als Kinder wurden sie früh durch den Besuch unterschiedlicher Schulen getrennt,
danach hielt Albert laut Hermann aufgrund seines Engagements in der NSDAP Abstand von ihm.
Ihre Begegnungen beschränkten sich auf Familiäre Anlässe,
Ihre Begegnungen beschränkten sich auf familiäre Anlässe,
bei denen sie sich trotz der angespannten Lage wie Brüder verhielten,\cite[Vgl.][40f.]{wylliewr}
wenn auch mit weniger Herzlichkeiten als zuvor\cite[Vgl.][58]{burkehb}.
In Albert Görings Verhör äußerte er sich ähnlich über die zwei verschiedenen Verhältnisse zu seinem Bruder:
In seinen Verhör durch das US-Militär äußerte sich Albert Göring ähnlich über die zwei verschiedenen Verhältnisse zu seinem Bruder:
„As brothers, we were very close together[…]. I have no relations with him as a statesman.“\cite[12]{naraverhör}
Durch dieses familiäre Verhältnis war es Hermann Göring auch möglich,
in wenigen Fällen, in denen seine und Alberts Ziele überlappten,
ihn um einen Gefallen zu bitten.
Einer dieser war, dass er auf den Willen seiner Frau Emmy,
Albert Göring dazu zu brachte, sich dafür einzusetzen, dass Henny Porten,
Albert Göring dazu zu brachte, sich dafür einzusetzen, dass die Schauspielerin Henny Porten,
die durch ihren jüdischen Mann keine Rollen mehr zugeteilt bekommen hatte,
einen Vertrag bei Tobis-Sascha bekommt.\cite[Vgl.][100]{wylliewr}
In diesem Einzelfall hatte Albert Göring also nicht nur die indirekte Rückendeckung seines Bruders,