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% specified page margins
\usepackage[left=25mm, right=25mm, top=25mm, bottom=20mm]{geometry}
% full-width tables
\usepackage{multirow}
\usepackage{tabularx}
% bibliography
\usepackage{csquotes}
\usepackage[
@ -51,12 +55,54 @@
\subject{Seminararbeit}
\title{Albert Göring der gute Göring?}
\author{Simon Bruder}
\date{\DTMdisplaydate{2021}{01}{01}{-1}}
\date{\DTMdisplaydate{2021}{11}{09}{-1}}
\begin{document}
\pagenumbering{gobble}
\maketitle
\clearpage
\makeatletter
\begin{titlepage}
\begin{tabularx}{\textwidth}{X r}
\vspace{0pt}\includegraphics[width=5cm]{logo} & Schuljahr 2020/21
\end{tabularx}
\begin{center}
\bfseries\Large Seminararbeit im W-Seminar \\
„Wer hält stand?“ Widerstand im Dritten Reich
\end{center}
\begin{center}
\bfseries\large Thema der Arbeit: \\
\makeatletter\@title\makeatother
\end{center}
\vspace{3cm}
\begin{tabularx}{\textwidth}{ l l }
Verfasser: & \@author \\
Kursleiterin: & StRin i. K. Frau Pohl \\
Abgabetermin: & \@date \\
\end{tabularx}
\vspace{2cm}
\renewcommand{\arraystretch}{1.5}
\begin{tabularx}{\textwidth}{ | l | l | X | l | l | l | }\hline
\textbf{Bewertung} & Note & Notenstufe in Worten & Punkte & & Punkte \\\hline
Schriftliche Seminararbeit & & & & ×3 & \\\hline
Abschlusspräsentation & & & & ×1 & \\\hline
\multicolumn{5}{r|}{Summe:} & \\\cline{6-6}
\multicolumn{5}{r|}{Gesamtleistung = Summe : 2 (gerundet):} & \\\cline{6-6}
\end{tabularx}
\renewcommand{\arraystretch}{1}
\vspace{2cm}
\begin{tabularx}{\textwidth}{ X c }
& \makebox[10cm]{\hrulefill} \\
& (Datum und Unterschrift der Kursleiterin) \\
\end{tabularx}
\end{titlepage}
\makeatother
% toc
\tableofcontents
@ -120,49 +166,49 @@ wenn sie für ihn mit wenig Aufwand und ohne größere Gefährdung möglich ware
\subsection{Familiärer Hintergrund}
Albert Göring wurde am \DTMdisplaydate{1895}{3}{9}{-1} in Berlin-Friedenau \cite[Vgl.][29]{burkehb}
als Sohn Heinrich Ernst Görings, eines preußischen Beamten,
und dessen zweiter Ehefrau, Fanny Göring, geborene Franziska Tiefenbrunn,
als Sohn des preußischen Offiziers, Juristen und Diplomaten Heinrich Ernst Göring
und dessen zweiter Ehefrau Fanny Göring, geborene Franziska Tiefenbrunn,
in eine preußische Beamtenfamilie geboren.\cite[Vgl.][21f.]{burkehb}
Er war das jüngste von drei Geschwistern,
der ältesten Olga und dem späteren Reichsmarschall Hermann.\cite[Vgl.][53]{burkehb}
Eine wichtige Rolle in seiner Kindheit spielte der Pate aller Kinder, der Doktor Hermann von Epenstein,
auf dessen Burgen Mauterndorf und Veldenstein die Familie häufig Zeit verbrachte.
Umstrittenen Gerüchten zufolge soll er der Vater Alberts sein,
da Alberts Aussehen seinem ähnelt und er ihm mehr Zuneigung als Hermann zeigt,
was sich jedoch im Laufe der Zeit durch übereinstimmendere Interessen bei Hermann änderte.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb}
da Alberts Aussehen seinem ähnelt und er Albert zunächst mehr Zuneigung als Hermann zeigt,
was sich jedoch im Laufe der Zeit durch eine höhere Übereinstimmung mit Hermanns Interessen änderte.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb}
Die Unterschiede der Brüder wurden früh deutlich:
Hermann interessierte sich für das Militär aufgrund von Besuchen mit seinem Vater bei preußischen Aufmärschen \cite[Vgl.][28]{burkehb} ,
Hermann interessierte sich aufgrund von Besuchen mit seinem Vater bei preußischen Aufmärschen\cite[Vgl.][28]{burkehb} für das Militär,
germanische Legenden, den Jagdsport und das Klettern.
Mit 13 Jahren besuchte er eine Militärakademie,
was durch Hilfe von Epensteins ermöglicht wurde.\cite[Vgl.][11]{wylliewr}
All das legte schon in jungen Jahren die Grundsteine für seine spätere nationalsozialistische Karriere.
Albert hingegen war entgegen von Epensteins Erwartungen eher introvertiert und schüchtern,
weshalb er zu seiner militärischen Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde,
was dies ändern sollte.
weshalb er zu seiner militärischen Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde
um dies zu ändern.
In seiner weiteren Ausbildung wendete er sich jedoch trotzdem nicht dem Militär zu,
sondern besuchte eine technische Realschule zu seiner Zeit unüblich ,
was ihm später ermöglichte, als Ingenieur zu arbeiten.
sondern besuchte eine zu seiner Zeit unübliche technische Realschule,
was ihm später die Arbeit als Ingenieur ermöglichte.
Durch sein Interesse an Kunst, Kultur und Musik, welche er mit von Epenstein teilte,
gewann er schließlich dennoch dessen Akzeptanz.\cite[Vgl.][13]{wylliewr}
Ein weiterer Nennenswerter Unterschied ist der Umgang beider mit der jüdischen Abstammung von Epensteins,
Ein weiterer nennenswerter Unterschied ist der Umgang beider mit der jüdischen Abstammung von Epensteins,
der allerdings zum Katholizismus konvertiert war.\cite[Vgl.][9]{wylliewr}
Hermann sah ihn nicht als Juden, was besonders deutlich zu sehen ist,
als er in der Schule über von Epenstein als Helden schreibt
und als Folge vom Direktor und den Mitschülern antisemitisch schikaniert wurde,
Hermann sah ihn nicht als Juden, was in einem Ereignis besonders gut zu sehen ist:
Als er in der Schule über seinen Helden schreiben soll, entscheidet er sich für von Epenstein.
Daraufhin wurde er vom Direktor und seinen Mitschülern antisemitisch schikaniert,
was er nicht verstehen konnte, da von Epenstein für ihn nur Katholik war.
Trotz dieses dramatischen Erlebnisses wirkte sich dies nicht auf seine Werte aus,
da er später selbst ähnliche und meist noch brutalere Angriffe auf Juden und Menschen, die sie unterstützen, plante.
Trotz dieses dramatischen Erlebnisses hinterließ es keinen bleibenden Eindruck bei Hermann,
denn er plante später selbst ähnliche und meist noch brutalere Angriffe auf Juden und Menschen, die sie unterstützen.
Albert hingegen half später den Opfern genau dieser Angriffe,
obwohl in seiner Geschichte kein derartiges Erlebnis zu finden ist.\cite[Vgl.][39f.]{burkehb}
obwohl kein derartig einschneidendes Erlebnis mit Antisemitismus in seiner Geschichte bekannt ist.\cite[Vgl.][39f.]{burkehb}
Die Unterschiede wurden dadurch verstärkt, dass Hermann und Albert Göring sich häufig nicht gesehen haben:
Als Kinder wurden sie früh durch den Besuch unterschiedlicher Schulen getrennt,
danach hielt Albert laut Hermann aufgrund seines Engagements in der NSDAP Abstand von ihm.
danach hielt Albert laut Hermann aufgrund von dessen Engagement in der NSDAP Abstand von ihm.
Ihre Begegnungen beschränkten sich auf familiäre Anlässe,
bei denen sie sich trotz der angespannten Lage wie Brüder verhielten,\cite[Vgl.][40f.]{wylliewr}
wenn auch mit weniger Herzlichkeiten als zuvor \cite[Vgl.][58]{burkehb}.
wenn auch mit weniger Herzlichkeiten als zuvor.\cite[Vgl.][58]{burkehb}
In seinem Verhör durch das US-Militär äußerte sich Albert Göring ähnlich über die zwei verschiedenen Verhältnisse zu seinem Bruder:
„As brothers, we were very close together[…]. I have no relations with him as a statesman.“\cite[12]{naraverhör}
@ -179,13 +225,17 @@ Hätte er dies gewollt,
wäre es für ihn deutlich komfortabler gewesen in Deutschland zu bleiben,
wo er als Teil der neu entstandenen nationalsozialistischen Elite neue Privilegien genossen hätte.\cite[Vgl.][68]{burkehb}
Allerdings konnte Albert Göring wenn auch nur indirekt auch in Österreich
von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren.
Allerdings konnte Albert Göring auch nach seiner Emigration nach Österreich
von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren,
wenn auch nur indirekt.
Er bekam von Oskar Pilzer, dem Eigentümer der Filmproduktion Tobis-Sascha, ein Stellenangebot,
was vermutlich durch durch die Hoffnung der jüdischen Eigentümer motiviert war,
so einer zwanghaften Übernahme durch die Nationalsozialisten vorzubeugen.
Dies war allerdings schlussendlich nicht erfolgreich,
da auf Joseph Goebbels Druck Tobis-Sascha 1937 für einen symbolischen Betrag an die deutsche Creditanstalt verkauft wurde.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb}
Diese war zu befürchten, da Tobis-Sascha die größte Filmproduktionsgesellschaft war
und von deutscher Seite ein starkes Interesse daran bestand,
auch von dieser Stellung zu profitieren, sowohl monetär als auch zu Propagandazwecken.
Der Abwendungsversuch war allerdings schlussendlich nicht erfolgreich,
da durch regulatorischen Druck Joseph Goebbels Tobis-Sascha 1937 für einen symbolischen Betrag an die deutsche Creditanstalt verkauft wurde.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb}
Albert Göring war auch bei anderen Parteigrößen als seinem Bruder bekannt,
jedoch nicht positiv, wie im Fall von Heinrich Himmler.
@ -201,10 +251,12 @@ Oft gingen seine Gegenüber als er sich ihnen auswies davon aus,
er sei ähnlich einflussreich wie sein Bruder,\cite[Vgl.][125]{wylliewr}
oder hielten ihn schlicht für seinen Bruder.
Dies nutzte er beispielsweise aus,
als er Briefe an einen Lagerkommandanten mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“,
wie es Ernst Neubach beschreibt \cite[Vgl.][123]{burkehb}
als er einen Brief an einen Lagerkommandanten,
in dem er um die Freilassung eines Gefangenen bat,
mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“,
wie es Ernst Neubach in Seinem Zeitungsartikel „Mein Freund Göring“ beschreibt,\cite[Vgl.][123]{burkehb}
oder „Hermann Göring“,
wie Christine Schöffels Vater es ihr erklärte,\cite[Vgl.][91]{wylliewr}
wie er es seiner Tochter Christine Schöffels erklärte,\cite[Vgl.][91]{burkehb}
unterschrieb.
Wenn er seinen Bruder um Hilfe bitten musste,
@ -214,9 +266,10 @@ bekam er von diesen oft als Dank Gemälde und Kunstgegenstände geschenkt,
welche er oft an seinen Bruder weitergab,
ebenfalls als Dank für die Mithilfe bei den Rettungen
und womöglich um sich bei den nächsten Aktionen erneut seine Rückendeckung zu sichern.\cite[Vgl.][189]{burkehb}
Allerdings wurde durch diese Geschenke der Nationalsozialismus nicht direkt,
und auch nur unwahrscheinlich über indirekte psychologische Effekte,
gestärkt.
Trotz der Unterstützung seines Bruders,
ist es unwahrscheinlich, dass Albert Göring durch diese Geschenke den Nationalsozialismus gestärkt hat.
Hierdurch wird auch erneut die Abhängigkeit von Hermann Göring deutlich,
ohne dessen Gewähren viele Taten des Widerstandes für Albert Göring deutlich schwieriger gewesen wären.
\subsection{Persönlicher Einsatz für Rettungen}
@ -336,8 +389,15 @@ wodurch sich dessen „Gutheit“ nicht zweifelsfrei belegen lässt.\cite[Vgl.][
\printbibliography[notkeyword=Quelle, heading=subbibliography]
\clearpage
\section*{Eigenständigkeitserklärung}
\unnumberedsection{Eigenständigkeitserklärung}
\lipsum[1-2]
Ich erkläre hiermit, dass ich die Seminararbeit ohne fremde Hilfe angefertigt
und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
Uffenheim, \DTMdisplaydate{2021}{11}{09}{-1}
\vspace{1.5cm}
\makebox[6cm]{\hrulefill} \\
\makebox[6cm][c]{(Simon Bruder)}
\end{document}