%! TEX program = xelatex % concealing \cite[Vgl.][42]{foo} hides the page number % vim: set spell spelllang=de conceallevel=0: \documentclass{scrreprt} \KOMAoptions{ % layout DIV=11, usegeometry, % fonts fontsize=12pt, parskip=half, } % hyphenation \usepackage[ngerman]{babel} % hyperlinks and pdf toc \usepackage[unicode, hidelinks, pdfusetitle]{hyperref} \usepackage{bookmark} % creation of nice dates from numbers \usepackage[useregional]{datetime2} % dummy text \usepackage{lipsum} % roman font for title %\addtokomafont{disposition}{\rmfamily} % line height \usepackage{setspace} % specified page margins \usepackage[left=25mm, right=35mm, top=20mm, bottom=20mm]{geometry} % bibliography \usepackage{csquotes} \usepackage[ style=geschichtsfrkl, % implements my citation requirements almost perfectly ]{biblatex} \addbibresource{bibliography.bib} \defbibheading{quellenheading}{\section*{Quellen}} % unnumbered chapter shown in TOC \newcommand{\unnumberedchapter}[1]{\chapter*{#1}\addcontentsline{toc}{chapter}{#1}} \subject{Seminararbeit} \title{Albert Göring – Der gute Göring?} \author{Simon Bruder} \date{\DTMdisplaydate{2021}{01}{01}{-1}} \begin{document} \pagenumbering{gobble} \maketitle % toc \tableofcontents \clearpage % main \onehalfspacing \pagenumbering{arabic} \chapter{Einleitung} „The results of the interrogation of Albert GOERING, brother of the REICHSMARSCHALL Hermann, constitutes as clever a piece of rationalization and ‘white wash’ as SAIC has ever seen. Albert GOERING’s lack of subtlety is matched only by the bulk of his obese brother.“ \cite[S. 3]{narareport} So beginnt Paul Kubala, Major des \textit{Seventh Army Interrogation Center}, den Bericht über das Verhör Albert Görings vom 19. September 1945. Für ihn und viele Andere zu seiner Zeit war der Name Albert Göring kein Begriff und es schien daher unvorstellbar, dass der Bruder des Reichsmarschalls Hermann Göring nicht auch ein glühender Nationalsozialist war. Daher ist es nachvollziehbar, dass Kubala Abert Göring misstraute, als dieser ihm berichtete, er sei Gegner des Nationalsozialismus und habe Verfolgten geholfen. Auch fast 80 Jahre nach diesem Verhör ist Albert Göring in der breiten Öffentlichkeit immer noch unbekannt und aufgrund seines Namens garantiert auch nicht als Widerstandskämpfer. Es stellt sich die Frage, ob dies darin begründet ist, dass Albert Göring nicht ausschließlich gegen die Gräueltaten des Nationalsozialismus aktiv war, sondern diesen teilweise durch sein brüderliches Verhältnis zu Hermann Göring, der unmittelbar an der Planung dieser beteiligt war, auch behilflich war. Daher soll diese Seminararbeit sich mit Albert Görings Einfluss auf den Nationalsozialismus beschäftigen und genauer beleuchten, ob sein Einsatz den Titel des „guten Görings“ rechtfertigt oder ob dies geschichtlich nicht haltbar und, wie Kubala es vermutet, eine „Reinwaschung“ seiner Vergangenheit ist. Hierfür soll zunächst der familiäre Hintergrund Albert und Hermann Görings genauer beleuchtet werden, insbesondere auch, wie sich dieses Verhältnis in den Jahren nachdem die Nationalsozialisten an der Macht waren entwickelte. Danach soll analysiert werden, ob durch die Stellung im Nationalsozialismus, die er durch seinen Bruder hatte, persönlichen Profit aus der Herrschaft der Nationalsozialisten ziehen konnte. Schließlich soll noch darauf eingegangen werden, in welchem Ausmaß Albert Göring bei den Rettungen beteiligt war und sein eigenes Leben riskierte oder ob er die Rettungen allein aus Opportunismus durchführte, wenn sie für ihn mit wenig Aufwand und ohne größere Gefährdung möglich waren. \chapter{Albert Göring – Der gute Göring?} \section{Familiärer Hintergrund} Albert Göring wurde am \DTMdisplaydate{1895}{3}{9}{-1} in Berlin-Friedenau \cite[Vgl.][29]{burkehb} als Sohn Heinrich Ernst Görings, eines preußischen Beamten, und dessen zweiter Ehefrau, Fanny Göring, geborene Franziska Tiefenbrunn, in eine preußische Beamtenfamilie geboren.\cite[Vgl.][21f.]{burkehb} Er war das jüngste von drei Geschwistern, der ältesten Olga und dem späteren Reichsmarschall Hermann.\cite[Vgl.][53]{burkehb} Eine wichtige Rolle in seiner Kindheit spielte der Pate aller Kinder, der Doktor Hermann von Epenstein, auf dessen Burgen Mauterndorf und Veldenstein die Familie häufig Zeit verbrachte. Umstrittenen Gerüchten zufolge soll er der Vater Alberts sein, da sein Aussehen ihm ähnelt und er ihm ihm mehr Zuneigung als Hermann zeigt, was sich jedoch im Laufe der Zeit ändert.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb} Die Unterschiede der Brüder wurden früh deutlich: Hermann interessierte sich für das Militär – aufgrund von Besuchen mit seinem Vater bei preußischen Aufmärschen \cite[Vgl.][28]{burkehb} –, germanische Legenden, den Jagdsport und das Klettern. Mit 13 Jahren besuchte er, durch Epensteins Hilfe, eine Militärakademie.\cite[Vgl.][11]{wylliewr} All das legte schon in jungen Jahren die Grundsteine für seine spätere Nationalsozialistische Karriere. Albert hingegen war – entgegen Epensteins Erwartungen – eher introvertiert und schüchtern, weshalb er zu seiner Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde. In seiner weiteren Ausbildung wendete er sich jedoch trotzdem nicht dem Militär zu, sondern besuchte eine technische Realschule – zu seiner Zeit unüblich –, was ihm später ermöglichte als Ingenieur zu arbeiten. Durch sein Interesse an Kunst, Kultur und Musik, welche er mit Epenstein teilte, gewann er allerdings dennoch dessen Akzeptanz.\cite[Vgl.][13]{wylliewr} Ein weiterer Nennenswerter Unterschied ist der Umgang beider mit der jüdischen Abstammung von Epensteins, der allerdings zum Katholizismus konvertiert war.\cite[Vgl.][9]{wylliewr} Hermann sah ihn nicht als Juden, was besonders deutlich zu sehen ist, als er in der Schule über von Epenstein als Helden schreibt und als Folge vom Direktor und den Mitschülern antisemitisch schikaniert wurde. Trotz dieses dramatischen Erlebnisses wirkte sich dies nicht auf seine Werte aus, da er später selbst ähnliche und noch brutalere Angriffe auf Juden und solche, die sie unterstützen, plante. Albert hingegen half später den Opfern genau dieser Angriffe, obwohl er kein derartiges Erlebnis vorzuweisen hat.\cite[Vgl.][39f.]{burkehb} \section{Persönlicher Einsatz für Rettungen} \lipsum[1] \section{Stellung im Nationalsozialismus} \lipsum[1] \chapter{Fazit} \lipsum[1-2] % appendix \appendix \singlespacing % bibliography \unnumberedchapter{Quellen- und Literaturverzeichnis} \printbibliography[keyword=Quelle, heading=quellenheading] \printbibliography[notkeyword=Quelle, heading=subbibliography] \chapter*{Eigenständigkeitserklärung} \lipsum[1-2] \end{document}