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presis/revealjs/machtergreifung/1-ausgangslage.md

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# Ausgangslage
<notes>
* Weltwirtschaftskrise
* Politische Unruhen
* Straßenkämpfe
</notes>
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## Bruch der Koalition
<notes>
* 12. März 1930: Streit SPD ↔ DVP: Sozialbeiträge erhöhen oder
Leistungen für Arbeitslose kürzen?
* DVP: Keine Beitragserhöhung; SPD: Keine Kürzung des ALG
* Kompromissvorschlag (Z): Vertagung: Zustimmung DVP; Ablehnung SPD
* 27. März 1930: Rücktritt
* „Scheitern“ lange geplant; vorgesehene Wirkung nach außen: Schuld sei die
SPD: Sofortige Ernennung Heinrich Brünings als RK durch Hindenburg
* Ersetzung der SPD-Minister durch Konservative
</notes>
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## Präsidialregime
<blockquote class="fragment">
Der Reichspräsident würde nicht die Verfassung verletzen, aber er würde das
Parlament im gegebenen Augenblick für eine Zeit nach Hause schicken und in
dieser Zeit mit Hilfe des Artikels 48 die Sache in Ordnung bringen
<small>
Kurt von Schleicher<br/>Zitiert nach KLUẞMANN, Uwe; MOHR, Joachim: Die
Weimarer Republik: Deutschlands erste Demokratie, 1. Auflage:
Spiegel-Verlag, 2015. ISBN: 987-3-641-16322-8
</small>
</blockquote>
<notes>
* Kabinett Brüning: Keine Mehrheit im RT
* Regierungserklärung 1. April 1930: Auftrag Hindenburgs:
* Regieren ohne/gegen Parlament über Instrumente des RP: §§ 48 (NV), 25 (RT
auflösen) WV
* Brüning erfuhr von Schleicher (Berater Hindenburgs) schon April 1929,
**!QUOTE!** Hindenburg wolle „Parlament […] nach Hause schicken und […] mit
Hilfe des Artikels 48 die Sache in Ordnung bringen“
* Hindenburgs Leitlinien: Antiparlamentarismus, Antimarxismus, Bruch der
Koalition in Preußen
</notes>
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## Auflösung des Reichstags
<notes>
* Bei Erlassung des Reichshaushaltes 1930 als Notverordnung:
* Antrag der SPD, diese aufzuheben wird angenommen
* Auflösung des RT
* Verschärfte erneute Inkraftsetzung der Notverordnung
* Bis zur Wahl in 60 Tagen: Regierung allein über Notverordnungen
</notes>