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Simon Bruder 2021-10-02 10:43:30 +02:00
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@ -171,6 +171,41 @@ einen Vertrag bei Tobis-Sascha bekommt.\cite[Vgl.][100]{wylliewr}
In diesem Einzelfall hatte Albert Göring also nicht nur die indirekte Rückendeckung seines Bruders,
sondern ganz explizit seine Unterstützung.
\section{Stellung im Nationalsozialismus}
Der NSDAP war Albert Göring schon vor der Zeit des Hitlerputsches im November 1923 negativ eingestellt\cite[Vgl.][58]{burkehb},
weswegen er als direkte Konsequenz der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland 1933 nach Österreich emigrierte,
um dort zunächst ein Leben ohne Einfluss der NSDAP führen zu können.
In diesem offenbart sich wieder,
dass Albert Göring kein großes Interesse daran hatte,
seine Position zu Hermann Göring zu seinen eigenen Gunsten auszunutzen.
Hätte er dieses,
wäre es für ihn deutlich komfortabler gewesen in Deutschland zu bleiben,
wo er neue Privilegien genossen hätte.\cite[Vgl.][68]{burkehb}
Allerdings hat Albert Göring wenn auch nur indirekt auch in Österreich
von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren können.
Er bekam von Oskar Pilzer, dem Eigentümer der Filmproduktion Tobis-Sascha, ein Angebot,
was vermutlich durch durch die Hoffnung der jüdischen Eigentümer motiviert war,
so einer zwanghaften Übernahme durch die Nationalsozialisten vorzubeugen.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb}
Jedoch war Albert Göring auch bei anderen Parteigrößen,
wie Heinrich Himmler,
negativ bekannt.
Himmler versuchte aktiv Albert Göring außer Gefecht zu setzen
und wurde durch innerparteiliche Konflikte mit Hermann Göring noch stärker dazu motiviert.\cite[Vgl.][128]{burkehb}
Selbst hatte Albert Göring nur wenig Einfluss,
er war immer auf seinen Bruder oder eine Verwechslung mit ihm angewiesen.
Oft gingen seine Gegenüber als er sich ihnen auswies davon aus,
er sei ähnlich einflussreich wie sein Bruder,\cite[Vgl.][125]{wylliewr}
oder hielten ihn schlicht für seinen Bruder,
wenn er Briefe an einen Lagerkommandanten mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“,
wie es Ernst Neubach beschreibt\cite[Vgl.][123]{burkehb}
oder „Hermann Göring“,
wie Christine Schöffels Vater es ihr erklärte,\cite[Vgl.][91]{wylliewr}
unterschrieb.
\section{Persönlicher Einsatz für Rettungen}
Ein wichtiger Faktor zur Bewertung von Albert Görings Verhalten ist sein Persönlicher Einsatz für Verfolgte
@ -215,40 +250,7 @@ Diese Tatsache schreckte Viele in der Nachkriegszeit ab,
da in dieser Zeit versucht wurde, die NS-Vergangenheit zu verdrängen,
was mit Albert Göring als andauernder Erinnerung daran nicht möglich war.\cite[Vgl.][212]{burkehb}
\section{Stellung im Nationalsozialismus}
Der NSDAP war Albert Göring schon vor der Zeit des Hitlerputsches im November 1923 negativ eingestellt\cite[Vgl.][58]{burkehb},
weswegen er als direkte Konsequenz der Machtübernahme der NSDAP in Deutschland 1933 nach Österreich emigrierte,
um dort zunächst ein Leben ohne Einfluss der NSDAP führen zu können.
In diesem offenbart sich wieder,
dass Albert Göring kein großes Interesse daran hatte,
seine Position zu Hermann Göring zu seinen eigenen Gunsten auszunutzen.
Hätte er dieses,
wäre es für ihn deutlich komfortabler gewesen in Deutschland zu bleiben,
wo er neue Privilegien genossen hätte.\cite[Vgl.][68]{burkehb}.
Allerdings hat Albert Göring wenn auch nur indirekt auch in Österreich
von Folgen der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland profitieren können.
Er bekam von Oskar Pilzer, dem Eigentümer der Filmproduktion Tobis-Sascha, ein Angebot,
was vermutlich durch durch die Hoffnung der jüdischen Eigentümer motiviert war,
so einer zwanghaften Übernahme durch die Nationalsozialisten vorzubeugen.\cite[Vgl.][68f.]{burkehb}
Jedoch war Albert Göring auch bei anderen Parteigrößen,
wie Heinrich Himmler,
negativ bekannt.
Himmler versuchte aktiv Albert Göring außer Gefecht zu setzen
und wurde durch innerparteiliche Konflikte mit Hermann Göring noch stärker dazu motiviert.\cite[Vgl.][128]{burkehb}
Selbst hatte Albert Göring nur wenig Einfluss,
er war immer auf seinen Bruder oder eine Verwechslung mit ihm angewiesen.
Oft gingen seine Gegenüber als er sich ihnen auswies davon aus,
er sei ähnlich einflussreich wie sein Bruder,\cite[Vgl.][125]{wylliewr}
oder hielten ihn schlicht für seinen Bruder,
wenn er Briefe an einen Lagerkommandanten mit dem Familienwappen versah und sie mit „Göring“,
wie es Ernst Neubach beschreibt\cite[Vgl.][123]{burkehb}
oder „Hermann Göring“,
wie Christine Schöffels Vater es ihr erklärte,\cite[Vgl.][91]{wylliewr}
unterschrieb.
\chapter{Fazit}