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Simon Bruder 2021-11-02 15:42:55 +01:00
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@ -322,11 +322,6 @@ So benutzte er nach Aussage eines Škoda-Mitarbeiters nie den Hitlergruß,
hing in seinem Büro gegen alle Vorschriften kein Hitlerfoto auf
und äußerte sich „immer offen gegen den Nationalsozialismus\cite[117]{burkehb}.\cite[Vgl.][117]{burkehb}
Durch dieses Verhalten ging Albert Göring ein deutlich höheres Risiko ein,
als er es hätte müssen, um beispielsweise nach dem Krieg seinen Einsatz als strafmildernd anführen zu können.
Daher erscheint es auch glaubwürdig, dass er Verfolgten tatsächlich aus einer
„humane and religious duty“ \cite[10]{naraverhör} und nicht nur aus Opportunismus half.
Zusätzlich lehnte er auch weitere Angebote ab,
die ihm nach dem Krieg das Leben erleichtert hätten,
was in gewisser Weise eine Fortsetzung seines, durchaus als stur zu betrachtenden, idealistischen Kampfes war.
@ -383,7 +378,11 @@ Albert Göring verkörpert damit einen Menschen,
der seinen Moral- und Gesellschaftsvorstellungen in fast schon naiver Weise folgt.
Auch das Festhalten an seinem Nachnamen spricht für diesen Idealismus.
Dies widerspricht der Möglichkeit, Albert Göring hätte die Rettungen nur durchgeführt,
um möglicherweise nach dem Krieg ein milderes Urteil zu erhalten.
um diese Taten nach dem Krieg in einem Prozess als strafmildernd anführen zu können um ein milderes Urteil zu erhalten.
Wäre dies der Fall gewesen, hätte er viele Risiken nicht eingegangen,
die dafür nicht notwendig gewesen wären.
Daher erscheint es auch glaubwürdig, dass er Verfolgten tatsächlich aus einer
„humane and religious duty“ \cite[10]{naraverhör} und nicht nur aus Opportunismus half.
Will man allerdings vollständig historisch korrekt sein,
wie es beispielsweise für die Gedenkstätte \textit{Yad Vashem} und deren Titel \textit{Gerechter unter den Völkern} notwendig ist,