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@ -130,25 +130,25 @@ und es schien daher unvorstellbar,
dass der Bruder des Reichsmarschalls Hermann Göring
nicht auch ein glühender Nationalsozialist war.
Daher ist es nachvollziehbar,
dass Kubala Abert Göring misstraute,
als dieser ihm berichtete,
dass Kubala und andere Vernehmungsbeamte Abert Göring misstrauten,
als dieser ihnen berichtete,
er sei Gegner des Nationalsozialismus und habe Verfolgten geholfen.
Auch fast 80 Jahre nach diesem Verhör
ist Albert Göring in der breiten Öffentlichkeit immer noch unbekannt
und aufgrund seines Namens vermutet man hinter ihm auch nicht direkt einen Widerstandskämpfer.
und aufgrund seines Namens vermutet man in ihm auch nicht direkt einen Widerstandskämpfer.
Es stellt sich die Frage,
ob dies darin begründet ist,
dass Albert Göring nicht ausschließlich gegen die Gräueltaten des Nationalsozialismus aktiv war,
sondern diesen teilweise durch sein brüderliches Verhältnis zu Hermann Göring,
sondern unter Umständen diesen teilweise durch sein brüderliches Verhältnis zu Hermann Göring,
der unmittelbar an der Planung dieser beteiligt war,
auch behilflich war.
Daher soll diese Seminararbeit sich mit Albert Görings Verhältnis zum Nationalsozialismus beschäftigen
Daher soll diese Seminararbeit sich mit Albert Göring und besonders mit seinem Verhältnis zum Nationalsozialismus beschäftigen
und genauer beleuchten,
ob sein Einsatz für Verfolgte den Titel des „guten Görings“ rechtfertigt
ob sein Einsatz für Verfolgte die Bezeichnung als „guter Göring“ rechtfertigt
oder ob dies geschichtlich nicht haltbar
und, wie Kubala es vermutet, eine „Reinwaschung“ seiner Vergangenheit ist.
und wie Kubala es vermutet eine „Reinwaschung“ seiner Vergangenheit ist.
Hierfür soll zunächst der familiäre Hintergrund von Albert und Hermann Göring genauer beleuchtet werden,
insbesondere auch, wie sich dieses Verhältnis in den Jahren, nachdem die Nationalsozialisten an die Macht kamen, entwickelte.
@ -158,7 +158,7 @@ die er durch seinen Bruder hatte,
persönlichen Profit aus der Herrschaft der Nationalsozialisten ziehen konnte.
Schließlich soll noch darauf eingegangen werden,
in welchem Ausmaß Albert Göring bei den Rettungen beteiligt war und sein eigenes Leben riskierte
oder ob er die Rettungen allein aus Opportunismus durchführte,
oder ob er die Rettungen allein aus Opportunismus oder einem Hintergedanken durchführte,
wenn sie für ihn mit wenig Aufwand und ohne größere Gefährdung möglich waren.
\section{Albert Göring der gute Göring?}
@ -412,6 +412,19 @@ Da er von seinem Bruder durch die wachsende Überlegenheit Himmlers keine Unters
war es ihm nicht mehr möglich weiter Widerstand zu leisten.\cite[Vgl.][9]{naraverhör}
Damit war seinen Widersachern trotz der missglückten Verhaftungen ihr Hauptanliegen doch geglückt.
Schließlich stellt sich noch die Frage, ob Albert auch Widerstand geleistet hätte,
wenn man annimmt,
dass Hermann ihm nicht zur Seite gestanden, ihn unterstützt und gewähren lassen hätte.
Es wäre vorstellbar, dass dies hätte eintreten können,
wenn Albert ihn nicht für seine Unterstützung mit Kunst belohnt hätte, wie in \ref{stellung-ns} beschrieben,
und dieser deswegen für sich keinen Mehrwert mehr darin sähe.
Ob die Verweigerung der Unterstützung tatsächlich die Folge dessen gewesen wäre,
ist allerdings nicht bekannt, da die Gesten der Dankbarkeit in der Realität nicht geendet haben.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte Albert Göring dann wenn überhaupt nur wenige Aktionen durchführen können,
da mindestens drei seiner Haftbefehle durch Hermann Göring aufgehoben wurden.\cite[Vgl.][154, 171]{burkehb}
Ohne diese Eingriffe seines Bruders wäre er vermutlich inhaftiert worden oder zumindest derartig eingeschüchtert,
dass er nicht mehr in der Lage gewesen wäre, weiter Widerstand zu leisten.
\section{Fazit}