180 lines
6.6 KiB
TeX
180 lines
6.6 KiB
TeX
%! TEX program = xelatex
|
||
% concealing \cite[Vgl.][42]{foo} hides the page number
|
||
% vim: set spell spelllang=de conceallevel=0:
|
||
\documentclass{scrreprt}
|
||
|
||
\KOMAoptions{
|
||
% layout
|
||
DIV=11,
|
||
usegeometry,
|
||
% fonts
|
||
fontsize=12pt,
|
||
parskip=half,
|
||
}
|
||
|
||
% hyphenation
|
||
\usepackage[ngerman]{babel}
|
||
|
||
% hyperlinks and pdf toc
|
||
\usepackage[unicode, hidelinks, pdfusetitle]{hyperref}
|
||
\usepackage{bookmark}
|
||
|
||
% creation of nice dates from numbers
|
||
\usepackage[useregional]{datetime2}
|
||
|
||
% dummy text
|
||
\usepackage{lipsum}
|
||
|
||
% roman font for title
|
||
%\addtokomafont{disposition}{\rmfamily}
|
||
|
||
% line height
|
||
\usepackage{setspace}
|
||
|
||
% specified page margins
|
||
\usepackage[left=25mm, right=35mm, top=20mm, bottom=20mm]{geometry}
|
||
|
||
% bibliography
|
||
\usepackage{csquotes}
|
||
\usepackage[
|
||
style=geschichtsfrkl, % implements my citation requirements almost perfectly
|
||
]{biblatex}
|
||
\addbibresource{bibliography.bib}
|
||
\defbibheading{quellenheading}{\section*{Quellen}}
|
||
|
||
% unnumbered chapter shown in TOC
|
||
\newcommand{\unnumberedchapter}[1]{\chapter*{#1}\addcontentsline{toc}{chapter}{#1}}
|
||
|
||
\subject{Seminararbeit}
|
||
\title{Albert Göring – Der gute Göring?}
|
||
\author{Simon Bruder}
|
||
\date{\DTMdisplaydate{2021}{01}{01}{-1}}
|
||
|
||
\begin{document}
|
||
\pagenumbering{gobble}
|
||
\maketitle
|
||
|
||
% toc
|
||
\tableofcontents
|
||
\clearpage
|
||
|
||
% main
|
||
\onehalfspacing
|
||
|
||
\pagenumbering{arabic}
|
||
\chapter{Einleitung}
|
||
|
||
„The results of the interrogation of Albert GOERING,
|
||
brother of the REICHSMARSCHALL Hermann,
|
||
constitutes as clever a piece of rationalization and ‘white wash’ as SAIC has ever seen.
|
||
Albert GOERING’s lack of subtlety is matched only by the bulk of his obese brother.“
|
||
\cite[S. 3]{narareport}
|
||
|
||
So beginnt Paul Kubala,
|
||
Major des \textit{Seventh Army Interrogation Center},
|
||
den Bericht über das Verhör Albert Görings vom 19. September 1945.
|
||
Für ihn und viele Andere zu seiner Zeit
|
||
war der Name Albert Göring kein Begriff
|
||
und es schien daher unvorstellbar,
|
||
dass der Bruder des Reichsmarschalls Hermann Göring
|
||
nicht auch ein glühender Nationalsozialist war.
|
||
Daher ist es nachvollziehbar,
|
||
dass Kubala Abert Göring misstraute,
|
||
als dieser ihm berichtete,
|
||
er sei Gegner des Nationalsozialismus und habe Verfolgten geholfen.
|
||
|
||
Auch fast 80 Jahre nach diesem Verhör
|
||
ist Albert Göring in der breiten Öffentlichkeit immer noch unbekannt
|
||
und aufgrund seines Namens garantiert auch nicht als Widerstandskämpfer.
|
||
Es stellt sich die Frage,
|
||
ob dies darin begründet ist,
|
||
dass Albert Göring nicht ausschließlich gegen die Gräueltaten des Nationalsozialismus aktiv war,
|
||
sondern diesen teilweise durch sein brüderliches Verhältnis zu Hermann Göring,
|
||
der unmittelbar an der Planung dieser beteiligt war,
|
||
auch behilflich war.
|
||
|
||
Daher soll diese Seminararbeit sich mit Albert Görings Einfluss auf den Nationalsozialismus beschäftigen
|
||
und genauer beleuchten,
|
||
ob sein Einsatz den Titel des „guten Görings“ rechtfertigt
|
||
oder ob dies geschichtlich nicht haltbar
|
||
und,
|
||
wie Kubala es vermutet,
|
||
eine „Reinwaschung“ seiner Vergangenheit ist.
|
||
|
||
Hierfür soll zunächst der familiäre Hintergrund Albert und Hermann Görings genauer beleuchtet werden,
|
||
insbesondere auch, wie sich dieses Verhältnis in den Jahren nachdem die Nationalsozialisten an der Macht waren entwickelte.
|
||
Danach soll analysiert werden,
|
||
ob durch die Stellung im Nationalsozialismus,
|
||
die er durch seinen Bruder hatte,
|
||
persönlichen Profit aus der Herrschaft der Nationalsozialisten ziehen konnte.
|
||
Schließlich soll noch darauf eingegangen werden,
|
||
in welchem Ausmaß Albert Göring bei den Rettungen beteiligt war und sein eigenes Leben riskierte
|
||
oder ob er die Rettungen allein aus Opportunismus durchführte,
|
||
wenn sie für ihn mit wenig Aufwand und ohne größere Gefährdung möglich waren.
|
||
|
||
\chapter{Albert Göring – Der gute Göring?}
|
||
|
||
\section{Familiärer Hintergrund}
|
||
|
||
Albert Göring wurde am \DTMdisplaydate{1895}{3}{9}{-1} in Berlin-Friedenau \cite[Vgl.][29]{burkehb}
|
||
als Sohn Heinrich Ernst Görings, eines preußischen Beamten,
|
||
und dessen zweiter Ehefrau, Fanny Göring, geborene Franziska Tiefenbrunn,
|
||
in eine preußische Beamtenfamilie geboren.\cite[Vgl.][21f.]{burkehb}
|
||
Er war das jüngste von drei Geschwistern,
|
||
der ältesten Olga und dem späteren Reichsmarschall Hermann.\cite[Vgl.][53]{burkehb}
|
||
Eine wichtige Rolle in seiner Kindheit spielte der Pate aller Kinder, der Doktor Hermann von Epenstein,
|
||
auf dessen Burgen Mauterndorf und Veldenstein die Familie häufig Zeit verbrachte.
|
||
Umstrittenen Gerüchten zufolge soll er der Vater Alberts sein,
|
||
da sein Aussehen ihm ähnelt und er ihm ihm mehr Zuneigung als Hermann zeigt,
|
||
was sich jedoch im Laufe der Zeit ändert.\cite[Vgl.][31f.]{burkehb}
|
||
|
||
Die Unterschiede der Brüder wurden früh deutlich:
|
||
Hermann interessierte sich für das Militär – aufgrund von Besuchen mit seinem Vater bei preußischen Aufmärschen \cite[Vgl.][28]{burkehb} –,
|
||
germanische Legenden, den Jagdsport und das Klettern.
|
||
Mit 13 Jahren besuchte er, durch Epensteins Hilfe, eine Militärakademie.\cite[Vgl.][11]{wylliewr}
|
||
All das legte schon in jungen Jahren die Grundsteine für seine spätere Nationalsozialistische Karriere.
|
||
Albert hingegen war – entgegen Epensteins Erwartungen – eher introvertiert und schüchtern,
|
||
weshalb er zu seiner Erziehung auf ein Hersbrucker Internat geschickt wurde.
|
||
In seiner weiteren Ausbildung wendete er sich jedoch trotzdem nicht dem Militär zu,
|
||
sondern besuchte eine technische Realschule – zu seiner Zeit unüblich –,
|
||
was ihm später ermöglichte als Ingenieur zu arbeiten.
|
||
Durch sein Interesse an Kunst, Kultur und Musik, welche er mit Epenstein teilte,
|
||
gewann er allerdings dennoch dessen Akzeptanz.\cite[Vgl.][13]{wylliewr}
|
||
|
||
Ein weiterer Nennenswerter Unterschied ist der Umgang beider mit der jüdischen Abstammung von Epensteins,
|
||
der allerdings zum Katholizismus konvertiert war.\cite[Vgl.][9]{wylliewr}
|
||
Hermann sah ihn nicht als Juden, was besonders deutlich zu sehen ist,
|
||
als er in der Schule über von Epenstein als Helden schreibt
|
||
und als Folge vom Direktor und den Mitschülern antisemitisch schikaniert wurde.
|
||
Trotz dieses dramatischen Erlebnisses wirkte sich dies nicht auf seine Werte aus,
|
||
da er später selbst ähnliche und noch brutalere Angriffe auf Juden und solche, die sie unterstützen, plante.
|
||
Albert hingegen half später den Opfern genau dieser Angriffe,
|
||
obwohl er kein derartiges Erlebnis vorzuweisen hat.\cite[Vgl.][39f.]{burkehb}
|
||
|
||
\section{Persönlicher Einsatz für Rettungen}
|
||
|
||
\lipsum[1]
|
||
|
||
\section{Stellung im Nationalsozialismus}
|
||
|
||
\lipsum[1]
|
||
|
||
\chapter{Fazit}
|
||
|
||
\lipsum[1-2]
|
||
|
||
% appendix
|
||
\appendix
|
||
\singlespacing
|
||
|
||
% bibliography
|
||
\unnumberedchapter{Quellen- und Literaturverzeichnis}
|
||
\printbibliography[keyword=Quelle, heading=quellenheading]
|
||
\printbibliography[notkeyword=Quelle, heading=subbibliography]
|
||
|
||
\chapter*{Eigenständigkeitserklärung}
|
||
|
||
\lipsum[1-2]
|
||
|
||
\end{document}
|