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@ -282,25 +282,48 @@ sondern lies sie in einem nahe gelegenem Wald frei.\cite[Vgl.][166]{burkehb}
\section{Fazit}
Abschließend lässt sich sagen,
dass Albert Göring in jedem Fall gute Intentionen an den Tag legte.
Er stellte sich konsequent gegen den Nationalsozialismus und pflegte ein Verhalten,
welches nicht auf die Vorbeugung eines Urteils nach dem Krieg schließen lässt.
% abwägen und argumentieren
% ja, weil risiko unnötig (erst im fazit checken!!!)
% keine neuen fakten
Sein Verhältnis mit seinem Bruder beschränkte sich ausschließlich auf ein familiäres
und durch dieses hat er den Nationalsozialismus nicht unterstützt.
% historisch nicht zweifelsfrei sagbar auf grundlage der infos
% gut relativ zu hermann bzw. absolut
% auf blick sieht er gut aus
Er nahm auch durch sein Handeln massive Konsequenzen in Kauf,
was dazu führte, dass er in Armut verstarb.
Will man nun die Frage klären, ob Albert Göring der „gute Göring“ ist,
so lässt sich dies historisch nicht zweifelsfrei sagen,
da die Informationen hierfür nicht ausreichen.
Auch ist es wichtig zu unterscheiden, ob das „gut“ relativ zu seinem Bruder gemeint ist
oder auf die gesamte Gesellschaft bezieht.
Diese beiden Fälle dürfen nicht vermischt werden,
da nicht mit den zweifelsfrei zu verurteilenden Taten Hermann Görings
weniger schlimme Taten gerechtfertigt werden können.
Wenn man den Berichten aus Sekundärquellen Glauben schenkt,
lässt sich die Frage, ob man Albert Görings Handeln generell als gut bezeichnen kann,
mit ja beantworten.
Legt man allerdings strengere Maßstäbe an und fordert Primärquellen für außergewöhnliche Risiken, denen Albert Göring ausgesetzt sein sollte,
lässt sich Albert Görings „Gutheit“ nicht zweifelsfrei belegen.
Das ist der Grund, weshalb die Gedenkstätte \textit{Yad Vashem} keine Berechtigung
für die Verleihung des Titels \textit{Gerechter unter den Völkern}
an Albert Göring sieht.\cite[Vgl.][]{wineryadvashem}
Im Verhältnis zu seinem Bruder war Albert Göring definitiv der bessere,
da er weder direkt noch indirekt an Nationalsozialistischen Verbrechen beteiligt war
und diese konsequent ablehnte und als Reaktion teilweise Widerstand zeigte.
Das Verhältnis der beiden beschränkte sich auf ein familiäres,
durch welches der Nationalsozialismus unterstützt wurde.
Ein Urteil für Albert Görings „Gutheit“ im Vergleich zur Gesamtgesellschaft gestaltet sich schwieriger.
In Bereichen, in denen die historische Korrektheit nicht vollständig gegeben sein muss,
lässt sich allerdings auch hier sagen,
dass Albert Göring durchaus gut war.
Hierfür sprechen seine vielen Rettungsaktionen,
in welchen er teilweise sein Leben oder mindestens seine Freiheit aufs Spiel setzte.
Er stand immer zu seiner Einstellung und gab für diese eigenen Komfort auf.
Albert Göring verkörpert damit einen Menschen,
der seinen Moral- und Gesellschaftsvorstellungen in fast schon naiver Weise folgt.
Auch das Festhalten an seinem Nachnamen spricht für diesen Idealismus.
Dies widerspricht der Möglichkeit, Albert Göring hätte die Rettungen nur durchgeführt,
um möglicherweise nach dem Krieg ein milderes Urteil zu erhalten.
Will man allerdings vollständig historisch korrekt sein,
wie es beispielsweise für die Gedenkstätte \textit{Yad Vashem} und deren Titel \textit{Gerechter unter den Völkern} notwendig ist,
muss man die schlechte Lage der Informationen berücksichtigen.
Die Gedenkstätte selbst und findet in diesen keine Primärquellen für außergewöhnliche Risiken,
denen Albert Göring ausgesetzt sein sollte,
wodurch sich dessen „Gutheit“ nicht zweifelsfrei belegen lässt.\cite[Vgl.][]{wineryadvashem}
% appendix
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